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Gabriele Schmidt MdB und Felix Schreiner MdL im Austausch mit Wolfgang Frech, Zweigstellenleiter der PVD

16.12.2015

Die CDU-Abgeordneten besuchen den gemeinnützigen Zweckbetrieb PVD – Produktion, Vertrieb, Dienstleistungen in Tiengen

Die Waldshuter Abgeordneten Gabriele Schmidt MdB und Felix Schreiner MdL (beide CDU) besuchten den Beschäftigungsbetrieb PVD in Waldshut-Tiengen, um sich mit Zweigstellenleiter Wolfgang Frech auszutauschen. Der gemeinnützige Zweckbetrieb PVD – Produktion, Vertrieb, Dienstleistungen engagiert sich für langzeitarbeitslose Menschen. Unter anderem werden Möbel, Haushaltsgegenstände, Elektrogeräte, Glas und Porzellan sowie Bücher aus beispielsweise Haushaltsauflösungen von den Beschäftigten geprüft und repariert, um anschließend im Kaufhaus verkauft zu werden. Für das neue Jahr wurden Wolfgang Frech insgesamt zwölf Ein-Euro-Job-Stellen zugewiesen. Ziel dieser Arbeitsgelegenheit ist die Heranführung der Teilnehmer an den ersten Arbeitsmarkt und ein reguläres Beschäftigungsverhältnis. „Wir haben die Möglichkeit, die Teilnehmer fachlich zu schulen und vorzubereiten. Sehr zentral sind aber auch die Strukturierung des Alltags und das Erlernen von Durchhaltevermögen.“, so Wolfgang Frech. Auch eine Umfrage des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung zeigte, dass zwei Drittel der befragten Einsatzbetriebe diese arbeitsmarktpolitische Maßnahme für geeignet hält, die Teilnehmer wieder an den ersten Arbeitsmarkt heranzuführen.

Auch die aktuelle Flüchtlingssituation wurde während des Besuchs angesprochen. Gemeinden des Landkreises sowie die Asylbewerber selbst statten sich häufig mit Möbeln und Haushaltswaren aus dem PVD-Kaufhaus aus. Wolfgang Frech würde diesbezüglich ein System mit Sachleistungen oder Gutscheinen befürworten. „Es führt nicht selten zu Problemen und Neid bei den Beschäftigten, wenn Flüchtlinge mit Bargeld für ihre Erstausstattung im PVD einkaufen.“, erklärte Frech. Die Bundestagsabgeordnete Gabriele Schmidt erkundigte sich, ob auch Flüchtlinge mit Arbeitserlaubnis für einen gewissen Zeitraum im PVD arbeiten könnten. Dies könnte eine gute Möglichkeit für eine Arbeitsprobe und Hinführung zum ersten Arbeitsmarkt sein. Wolfgang Frech hat diesbezüglich bereits gemeinsam mit der Liga der freien Wohlfahrtspflege (Diakonie, AWO, In Via, Caritas und PVD) ein Konzept beim Landratsamt und dem Jobcenter eingereicht, um unter anderem Möglichkeiten für Flüchtlinge mit Arbeitserlaubnis zu schaffen.
Im Anschluss an das Gespräch führte Wolfgang Frech durch das Kaufhaus und die Abgeordneten hatten die Möglichkeit, mit den im PVD beschäftigten Personen ins Gespräch zu kommen.

von links: Felix Schreiner MdL, Wolfgang Frech, Gabriele Schmidt MdB und Ute Gutknecht (zuständig für das Second Hand-Kaufhaus).
von links: Felix Schreiner MdL, Wolfgang Frech, Gabriele Schmidt MdB und Ute Gutknecht (zuständig für das Second Hand-Kaufhaus).

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